Kanton Graubünden nimmt Pilotbetrieb für digitale Baugesuche auf

Im Rahmen seiner E-Government-Strategie führt der Kanton Graubünden zum 13. November 2023 als Pilot digitale Baugesuche in zunächst 8 Gemeinden ein. Von April bis September 2024 wird das elektronische Baubewilligungsverfahren im gesamten Kanton gestaffelt eingeführt. Dieser erste Einführungsschritt ist ein wichtiger Meilenstein im Projekt «Einführung eines elektronischen Baubewilligungsverfahrens im Kanton Graubünden (eBBV)». Basler & Hofmann übernahm im Auftrag des Amtes für Raumentwicklung ARE die Gesamtprojektleitung für die Konzeption, Realisierung und Einführung der neuen elektronischen Lösung.

Das Ziel des elektronischen Baubewilligungsverfahrens (eBBV) ist die Vereinfachung und Beschleunigung des Bewilligungsprozesses für alle Beteiligten. Dabei sollen unter anderem die Qualität der Gesuchsunterlagen durch geführte Eingabeprozesse verbessert, Zeitgewinn infolge paralleler digitaler Bearbeitung durch die beteiligten Amtsstellen erzielt, effiziente Verfahrenskoordination erreicht und Transparenz für alle während des gesamten Gesuchsprozesses geschaffen werden.

Mit dem elektronischen Baubewilligungsverfahren wird es möglich, die Gesuche digital und zentralisiert materiell und formell zu prüfen und die öffentliche Auflage auszulösen. Bei Bedarf können die Gemeinden mit wenigen Mausklicks weitere Amtsstellen zu einer Stellungnahme oder zur Erteilung einer Zusatzbewilligung einladen. Der koordinierte Bauentscheid ist letztendlich für alle beteiligten Akteure ersichtlich. In Bergün Filisur, Bonaduz, Breil/Brigels, Domleschg, Felsberg, Pontresina, Samedan und Tujetsch ist das System seit dem 13. November 2023 in einem Pilotbetrieb.


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