Zwei feierliche Eröffnungen auf einen Schlag: Limmattal- und Waldenburgerbahn nehmen Betrieb auf

Am vergangenen Wochenende haben gleich zwei grosse Bahnprojekte unter massgeblicher Beteiligung von Basler & Hofmann den Betrieb aufgenommen. In Zürich und im Aargau erschliesst die Limmattalbahn neu die wachstumsstarke Region zwischen Altstetten und Killwangen. In Baselland hat die Bevölkerung die Eröffnung der erneuerten Waldenburgerbahn gefeiert.

Basel und Zürich: Auf dem Rasenfeld wird üblicherweise im einen Kanton gejubelt, während im anderen die grosse Enttäuschung herrscht. Nicht so auf den Schienen: Am 10. Dezember haben Zürich und Baselland zeitgleich die Inbetriebnahme zweier Stadtbahnen auf jeweils rund 13 Kilometern gefeiert. Sowohl die Baselland Transport AG wie auch die Limmattalbahn AG haben in der Projektierung und Ausführung auf das Fachwissen und die Erfahrung von Basler & Hofmann unter anderem im Bahnbau, in der Bahntechnik, im Ingenieurbau, im städtischen Tiefbau und im Strassenbau gesetzt.

Eine neue Stadtbahn für das Limmattal

Die Limmattalbahn verbindet die Gemeinden an der Linie Zürich-Altstetten, Schlieren, Dietikon und Killwangen. Die doppelspurige Stadtbahn verfügt über 27 Haltestellen und wird von Zweirichtungsfahrzeugen befahren. Die Bahn ist ein gemeinsames Projekt der Kantone Zürich und Aargau. Basler & Hofmann war intensiv in die zwölfjährige Planung und Ausführung involviert. Nebst der Bahntechnik, der Gleistrassierung und dem Gleisoberbau, war auch unser Strassenbauteam mit zwei Losen des Grossprojektes beauftragt. Besonders anspruchsvoll waren die Weichenkonstruktionen, die auf unterschiedlichen Streckenabschnitten die Anforderungen dreier verschiedener Radsätze erfüllen mussten sowie die Planung und Ausführung der neuen Personenunterführung am Bahnhof Dietikon unter Betrieb. Komplettiert wird die Strecke durch das neue Depot Müsli, bei dem Basler & Hofmann ebenfalls für den Gleisoberbau und die Gleistrassierung verantwortlich war.

Erneuerte Bahnverbindung für die Agglomeration Liestal

Nach sieben Jahren Planung und Bau fährt die neue Waldenburgerbahn wieder durch das Oberbaselbiet. Die gesamte Bahnstrecke inklusiver aller Haltestellen sowie die Endbahnhöfe Waldenburg und Liestal wurden in 21 Monaten neu gebaut. Mit dem Neubau wurden auch die Spurweite vergrössert und neue Fahrzeuge beschafft, welche im Übrigen die Gleichen wie bei der Limmattalbahn sind. Die beiden Bahnen haben bei der Fahrzeugbeschaffung nämlich zusammengespannt. Basler & Hofmann hatte die Federführung in der Ingenieursgemeinschaft IG «ZugKunft» inne und hat das Los 4 zwischen Hölstein und Hirschlang über alle Planungsphasen projektiert. Auf dem 2.1 Kilometer langen Abschnitt mussten neben der Kompletterneuerung der Gleise eine doppelspurige Kreuzungsstelle, zwei neue Haltestellen, diverse Stützkonstruktionen sowie umfangreiche Werkleitungs- und Strassenbauarbeiten geplant und realisiert werden. Das Mandat der IG umfasste auch die Gleistrassierung und den Umweltverträglichkeitsbericht. Seit dem 11. Dezember hat das Tal sein «Waldenburgerli» nun wieder zurück.


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