Heissrauchtest mit Izar

Mit immer grösseren und komplexeren Bauwerken wachsen auch die Anforderungen an die Entrauchung, um den Personenschutz im Brandfall zu gewährleisten. Häufig werden computerbasierte  Entrauchungssimulationen durchgeführt, um eine ausreichende raucharme Schicht während der Evakuierung nachzuweisen. Für Simulationen werden Annahmen getroffen oder es wird mit vereinfachten Gebäudegeometrien gerechnet.
Zur Qualitätssicherung und Überprüfung der korrekten Dimensionierung können praktische Nachweise hilfreich sein. Basler & Hofmann bietet deshalb ergänzend zu den rechnerischen Verfahren Heissrauchtests vor Ort an. Dafür hat das Unternehmen die neuartige Versuchsanlage "Izar" entwickelt, die das Entrauchungssystem auf den Prüfstand stellt. Der eigens adaptierte Gasbrenner verbrennt das Gasgemisch vollständig – so ist eine maximale Wärmefreisetzung ohne Rückstände möglich. Die Anlage ist in der Schweiz wie auch in Europa patentiert.

Einsatzmöglichkeiten

  • Nachweis der raucharmen Schicht während der Evakuationsphase für Räume mit grosser Personenbelegung mit oder ohne Entrauchung
  • Quantitativer Nachweis der Wirksamkeit und korrekten Dimensionierung von Entrauchungsanlagen in Gebäuden, Tiefgaragen, Tunnels etc.
  • Überprüfung der Rauchausbreitung in nicht entrauchten Bauwerken (z.B. Eisenbahntunnels)
  • Experimentelle Ermittlung von Grundlagen für Gebäude mit komplexer Geometrie
  • Qualitätssicherung für rechnerische Nachweise

Versuchsdurchführung

Izar ist eine mobile Anlage und kann innert kürzester Zeit aufgebaut und eingesetzt werden. Mit Spezialbrennern werden beliebige Brandverläufe auch mit hohen Wärmefreisetzungsraten im Megawattbereich nachgestellt. Durch die optimierte Verbrennung am stöchiometrischen Gleichgewicht werden die Grenzwerte aus der Umweltgesetzgebung eingehalten bzw. unterschritten und Schäden am Bauwerk durch Russbildung oder hohe Flammen verhindert. Für die Visualisierung der Wärmeströmung wird oberhalb des "Brandherdes" ein wärmebeständiges und niederschlagsfreies Nebelfluid zugeführt. Im Raum installierte Sensoren zeichnen die Temperaturverteilung auf. Die Daten ermöglichen eine detaillierte Auswertung des Tests und einen Vergleich mit der Modellierung.

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Verbundene Kompetenzen

Brandschutz , Tunnelbau , Hochbau , Risikoanalysen