Maschänserrüfe: Schutz für Infrastruktur und Siedlungen

Die Maschänserrüfe bei Trimmis im Kanton Graubünden ist ein gefürchtetes Murganggerinne: Ein bis zwei Murniedergänge pro Sommer sind keine Seltenheit. Sie gefährden die Bahnlinie, die Autobahn und die Kantonsstrasse im Rheintal und drohen den Rhein aufzustauen. Bei der Instandsetzung der Autobahn A13 nutzte man deshalb die Gelegenheit, das Gerinne auszubauen und den heutigen Schutzanforderungen anzupassen. Für die zweijährige Bauzeit wurde ein umfangreiches Alarmkonzept entwickelt.

Beteiligte Kompetenzen

Wasserbau

Auftraggeber

Bundesamt für Strassen, ASTRA

Ausbau des Gerinnes

Die Maschänserrüfe unterquert kurz vor ihrer Einmündung in den Rhein die Nord- und Südspur der A13 sowie die Bahnlinien der SBB und der Rhätischen Bahn. In enger Zusammenarbeit mit dem Instandsetzungsprojekt für den Autobahnabschnitt  projektierte Basler & Hofmann den Ausbau des Murganggerinnes. Zu den Massnahmen zählen zum Beispiel Sohlenabsenkungen und damit verbunden die Unterfangung der bestehenden Ufermauern, Sohlensicherung durch Blockschwellen und Pflästerungen sowie ein Uferblocksatz. 

 

Alarmsystem für Bauphase

Da die Rüfe äusserst aktiv ist, wurde eigens für die Bauphase ein mehrstufiges Alarmkonzept erarbeitet. Sagt der Wetterradar Niederschläge voraus, wird die Baustellenleitung vorgewarnt und nimmt Anpassungen am Baubetrieb vor. Für zusätzliche Sicherheit sorgt das Notfallsystem: Rund zwei Kilometer oberhalb der Baustelle messen Radar- und Ultraschallpegelmesser die Abflusstiefe im Gerinne. Ab einem vordefinierten Schwellenwert lösen sie Alarm aus und die Baustelle kann noch rechtzeitig geräumt werden.

Unsere Leistungen

Variantenuntersuchungen für das Verschlussbauwerk, Detailprojekt, Ausschreibung, Ausführungsprojekt, Inbetriebnahme und Abschluss.

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