Zuschlag für die Digitalisierung des Baubewilligungsverfahrens im Kanton Graubünden

Ab 2023 sollen Aktenberge rund um die Eingabe von Baugesuchen Geschichte sein. Wie auch andere Kantone hat der Kanton Graubünden entschieden, ein System für die elektronische Abwicklung aller Baubewilligungsverfahren aufzubauen. Basler & Hofmann konnte den Kanton mit seinem breit aufgestellten Expertenteam, der Kompetenz im Bereich Prozessmodellierung und den Referenzen im Umfeld kantonaler und kommunaler Verwaltungen überzeugen: Ende 2020 hat das Projektteam den Zuschlag für die Gesamtprojektleitung erhalten.

Im Rahmen des Projektes werden die Fachleute von Basler & Hofmann die Prozesse zwischen Gesuchstellern, kommunalen Baubehörden, kantonalen Fachämtern und weiteren beteiligten Akteuren analysieren, dokumentieren und modellieren. Auf dieser Basis und weiterer technischer, bau- und verfahrensrechtlicher Abklärungen wird die Submission für das Softwaresystem und dessen Einführung erfolgen. Das ganze Projekt wird von umfassenden Kommunikationsmassnahmen begleitet, denn der Erfolg wird wesentlich von der Akzeptanz der Behörden und der weiteren beteiligten Akteure abhängen – eine spezielle Herausforderung auf Grund der traditionell hohen Gemeindeautonomie im Kanton.

Das Projekt Elektronisches Baubewilligungsverfahren (eBBV) ist Teil der E-Government-Strategie des Kantons Graubünden. Ziel des Projekts ist es, die Eingabe von Bauvorhaben zu vereinfachen und zu vereinheitlichen sowie für alle Beteiligten mehr Transparenz zu schaffen. Langfristig will der Kanton auch die Kosten für Gesuchsteller und die Verwaltung senken. Im Kanton werden jährlich zwischen 12'000 und 17'000 Baugesuche bei den Gemeinden eingereicht.