Stadtraum Bahnhof Basel SBB: Vorstudie zeigt Entwicklungsperspektiven 2035+
Rund um die Stadt Basel wird das Bahnangebot etappenweise ausgebaut. In der Folge muss sich auch der umliegende Stadtraum verändern, um den steigenden Passagierzahlen gerecht zu werden. Jetzt hat der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt die unter Federführung des Bau- und Verkehrsdepartements erstellte Vorstudie publiziert und gibt erstmals Einblick, wie der Stadtraum um den Bahnhof Basel SBB dereinst aussehen könnte.
Die Vorstudie, die das Verkehrsplanungsteam von Basler & Hofmann gemeinsam mit den Städte-bzw. Landschaftsplanungsbüros Van de Wetering und Grand Paysage erarbeitet hat, zeigt auf, wie sich das Stadtgebiet von der Margarethenbrücke bis zum Centralbahnplatz verändern soll. So sollen mehr Kapazität für die Publikums- und Erschliessungsanlagen rund um den Bahnhof Basel SBB sowie eine bessere Anbindung an das städtische Verkehrsnetz geschaffen werden. Zudem soll es spürbare Verbesserungen beim Stadtklima und geben.
Neue ÖV-Drehscheib bei der Markthalle
In Abstimmung mit dem schrittweisen Bahnausbau präsentiert das Planungsteam in der Studie zwei Zielzustände. Bis 2035 plant die SBB den Bau eines neuen Perronzugangs «Margarethen» sowie den Ersatz der Margarethenbrücke. Dies gibt dem Kanton die Chance, auf der neuen Brücke eine barrierefreie Tramhaltestelle sowie eine attraktive Fuss- und Veloverbindung zu schaffen. Ergänzend zum neuen Perronzugang soll mit dem neu zu schaffenden «Markthallenplatz» ein zweiter Bahnhofzugang und eine ÖV-Drehscheibe realisiert werden, der den Centralbahnplatz entlastet.
Klimastrategie im Blick
Mit der Vision 2050 zeigt das Team in der Vorstudie auf, wie sich der Stadtraum rund um den Bahnhof unter Berücksichtigung der kantonalen Klimastrategie langfristig entwickeln könnte. Die neue Margarethenbrücke und der entstehende Markthallenplatz könnten dann frei vom Durchgangsverkehr sein und als attraktiver Begegnungsort mit Velo- und Fussverkehr fungieren.
Mit der Publikation der Vorstudie hat der Regierungsrat beim Grossrat einen Antrag für die Finanzierung der nächsten Planungsschritte eingereicht. Baustart wird frühestens 2032 sein.
Weitere Informationen:
Medienmitteilung Kanton Basel-Stadt vom 26. November 2024